Gespeichert von michael am
Nachdem mein Selbstbau- NAS in die Jahre gekommen ist, wollte ich mal ein "fertiges" NAS ausprobieren. Aufgrund des unschlagbar günstigen Preises für ein 4-Bay NAS und der Tatsache, das ein aktuelles Debian Wheezy verwendet wird, an dem man herum basteln kann, bestellte ich mir ein NETGEAR ReadyNAS 104.
Die Inbetriebnahme war unspektakulär - fast schon langweilig ;-)
Als erstes habe ich im 1. Slot eine WD Red 3TB SATA Harddisk eingebaut. Nach dem Einschalten zeigte das Display Installing FW... während der Power-Button blinkte. Das ReadyNAS ist betriebsbereit, wenn der Power-Button dauerhaft leuchtet. Drückt man kurz auf den Power-Button, schaltet sich das Display ein und zeigt den aktuellen Status und die IP-Adresse des NAS.
Die Einrichtung habe ich einfach per Webbrowser vorgenommen: http://<IP des NAS>/. Es startet ein Assistent für die grundlegende Konfiguration.
Anschließend mit der einzelnen Festplatte ein paar Dateien auf das NAS kopiert:
- Große Dateien werden mit bis zu 60 MB/s geschrieben und mit knapp über 80 MB/s gelesen.
- Bei vielen kleinen Dateien bricht die Übertragungsrate auf deutlich unter 10 MB/s ein - es war auch nicht anders zu erwarten...
Nach dem Einbauen der 2. Festplatte startet das von Netgear X-Raid genannte Raid mit dem Spiegeln der Festplatten. Im Hintergrund läuft übrigens nichts anderes als ein Linux Software-Raid (md)...
Über Nacht war der Rebuild fertig. Während des Rebuilds zeigt das Display den aktuellen Fortschritt an.
Ein paar technische Details:
- 1.2 GHz Marvell Armada 370
- 512 MB RAM
- 4 interne SATA HDD Slots (2,5" / 3,5") Hot-Plug
- 2x USB 3.0
- 1x USB 2.0
- eSATA Anschluß
- 2x LAN 1GBit
Die einfache, moderne Weboberfläche stellt den aktuellen Status des Volumes sehr übersichtlich dar:
Bei der Stromaufnahme zeigt sich das NAS noch akzeptabel:
- Mit einer Festplatte: 13 W Wirkleistung (bei 29 VA Scheinleistung).
- Mit 2 Festplatten:
- Idle: 17,1 W Wirkleistung (bei 34,4 VA Scheinleistung).
- Standby: 1,4 W (6 VA)
- Unter Last: 19,1 W (38 VA)
Die Festplatten des ReadyNAS lassen sich ja leider (noch) nicht abschalten...
Mehr Details zum ReadyNAS folgen in Kürze...